Migration und Integration
Als Integrationsbeauftragte der Gemeinde Putzbrunn setzte ich mich verstärkt für ein gutes Miteinander von Migranten, Einheimischen und Zugereisten ein. Unser aktuelles Projekt wir von der BpB unterstützt:
Das neue politische Bundesprogramm MITEINANDER REDEN ist initiiert und wird finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Es findet statt mit Unterstützung durch den Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB), dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGb), der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) und dem Deutschen Volkshochschulverband und wird von der Bildungsagentur labconcepts als Programmbüro realisiert. www.miteinanderreden.net
Unsere aktuellen Veranstaltungen, Termine und Rückblicke finden Sie immer unter Aktuelles / Alle Beiträge
Themenabend HEIMAT
___________________________________________________________________________
Pressebericht über die Arbeit von Irene Martius mit Flüchtlingen: MM_29.01.2015
Migration und Integration – Bereicherung und Gewinn für eine Gesellschaft
Man hat erkannt, dass für eine Firma die Interkulturelle Öffnung ein großer Wettbewerbsvorteil sein kann. Mitarbeiter bekommen häufig eine Art Verhaltensschulung für Auslandseinsätze, um mögliche Fettnäppchen umgehen zu können. Seltener aber wird das Miteinander und das gegenseitige Verständnis der Kollegen vor Ort mit Hilfe von Schulungen verbessert. Dies gewinnt an Bedeutung insbesondere in Zeiten enormer Zuwanderung von Facharbeitern aus anderen Kulturen. Interkulturelle Kompetenz hilft die Stärken der anderen besser zu erkennen und für den gemeinsamen Projektprozess gewinnbringend zu nutzen. Hier besteht noch dringender Handlungsbedarf.
Interkulturelle Öffnung und Diversity sind die Schlagworte, die nun durch die Sääle und Büros von Verwaltungen und Firmen geistern. Doch die Vorstellung davon, wie man sie erreicht, sind oft noch sehr vage. Interkulturelle Kompetenz vermittelt die notwendigen Kenntnisse, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie Menschen aus unterschiedlichen Kulturen denken und handeln. Welche Wertesysteme bestimmen ihr Miteinander und warum ist dies so? Dieses Wissen hilft uns, Missverständnisse zu erkennen, Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und Projektprozesse evtl. neu zu definieren.
Interkulturelle Begegnungen sind immer eine emotionale Herausforderung, sie können zu einer Belastung aber auch Bereicherung werden. Damit Letzteres uns allen gelingt, können Fortbildungen in Interkultureller Kompetenz für die Verantwortlichen in Firmen und Verwaltungen, in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, in Kirchen und Sozialeinrichtungen u.a. der Beginn einer umfassenden Lösung sein. Unsere Seminare setzen genau hier an, sie wecken uns auf aus unserer Sicht durch die eigene „Kulturbrille“, führen so zu großartigen AHA-Erlebnissen und Nachdenken über das Eigene und lassen uns schließlich die Welt anderer Kulturen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachten und als bereichernd erleben.
Migranten – Asylbewerber – Flüchtlinge
Der Zustrom von Kriegsflüchtlingen nach Europa hält unvermindert an. Viele von ihnen mussten fast alles hinter sich lassen. Sie sind motiviert, zu lernen und zu arbeiten und unsere Wirtschaft kann diese Menschen gut gebrauchen. Wovor haben aber wir soviel Angst?
Menschen bitten uns um Hilfe. Berichte aus der Presse formen in unseren Köpfen ihr Bild: Asylbewerber sind zu teuer. Es kommen immer mehr. Alle wollen zu uns! Sozialtourismus! Arbeitsmigranten! Klischees, Vorurteile, Stereotypen prägen unsere Wahrnehmung. Können wir uns wirklich davon distanzieren? Eine Schulung in Interkultureller Kompetenz hilft, mögliche Ängste abzubauen, Situationen aus einer veränderten Perspektive zu betrachten, offener für Toleranz und Akzeptanz zu werden und den Fremden als Bereicherung zu erleben.
Ein Bericht der Deutschen Welle berichtet vom Alphabetisierungskurs und der aktuellen Situation irakischer Familien in Putzbrunn:
Flüchtlingshilfe über Glaubensgrenzen hinweg – Fremd, aber nicht allein gelassen: In Putzbrunn bei München leben seit über einem halben Jahr zwei Flüchtlingsfamilien im alten Pfarrhaus. Auch bei den Sorgen und Nöten des Alltags helfen engagierte Christen.
Gerne halte ich Vorträge zu diesen Themen auch bei Ihnen zu Terminen Ihrer Wahl: Kontakt
Als Mitbegründerin der Initiative toP (www.tolerantes-putzbrunn.de), die sich für eine würdige Aufnahme von Asylbewerbern einsetzt, haben wir uns zum Ziel gesetzt, Aufklärung und Information gegen Vorurteile und Ängste zu setzen. Dieses Engagement erhielt die Pater-Rupert-Mayer Medaille, eine Auszeichnung des Katholikenrates der Stadt München.
Alphabetisierungskurs: Integration durch Bildung
die Isolation durchbrechen, den Anderen kennen lernen, Vorurteile abbauen